Progressive Web Apps

 

Progressive Web Apps sind ein noch relativ neuer Trend in der Webentwicklung. Viel spricht dafür, dass PWA die nächste große Welle in der Webentwicklung nach dem Responsive Design werden.

PWA vereinen die Vorteile von herkömmlichen Websites oder Web Apps mit denen von Native Apps. Wie Websites werden sie über eine URL im Browser geladen. Sie sind somit über Suchmaschinen auffindbar und können SEO betreiben. Der User muss also nicht den erwähnten Umweg über einen App Store gehen wie bei Native Apps.

Auf mobilen Endgeräten fühlen sich PWA ähnlich wie Native Apps an. Zudem bieten sie Funktionalitäten, wie man sie bisher nur von Native Apps kannte – beispielsweise Offline-Funktionen und Push Notifications.

PWA sind also für Betreiber von Websites oder Web Apps eine attraktive Möglichkeit, besser auf den immer mehr steigenden Anteil mobiler Internetnutzung zu reagieren. Dabei sind sie deutlich schneller und damit kostengünstiger in der Entwicklung sowie einfacher in der Wartung.

Man kann PWA im Wesentlichen über die folgenden Aspekte charakterisieren:

Progressive

Eine PWA funktioniert grundsätzlich in jedem Browser auf jedem Betriebssystem. Dabei bietet sie bei ihrem Aufruf nur den Teil ihres Funktionsspektrums an, der im ausführenden Browser auch unterstützt wird. (Der Begriff Progressive orientiert sich am Webdesign Ansatz des Progressive Enhancement.)

 

 

Responsive

Eine PWA passt sich an verschiedene Bildschirmgrößen an. Unserer Meinung nach ist hier deutlich mehr Flexibilität notwendig als der aktuelle responsive Standard bietet, der sich im Web bereits flächendeckend durchgesetzt hat. Vielmehr soll sich eine PWA auf mobilen Endgeräten tatsächlich wie eine App anfühlen. Es geht um Konzepte wie Splash-Screens, Page-Transitions, Wischgesten, mobile Menü-Steuerung etc. Bei Fruyts sprechen wir daher auch von Responsive Plus.

 

 

Zuverlässig

Eine PWA bietet dem User immer ein gewisses Spektrum an relevanten Inhalte und Funktionen an. Und zwar unabhängig davon, welche und ob eine Netzwerkverbindung besteht. Dazu benötigt die PWA wie eine Native App Offline-Funktionalität. (Sie muss außerdem leichtgewichtig sein. Dazu mehr im nächsten Punkt.)

Der Umfang der Offline-Funktionalität hängt vom Zweck der PWA ab. Für manche Apps ist es sinnvoll, ihren vollen Funktionsumfang auch offline bereitzustellen. Für andere reicht es aus, den User lediglich darauf hinzuweisen, dass er offline ist und er eine Netzwerkverbindung herstellen soll. In keinem Fall jedoch, sollte eine PWA überhaupt nicht laden oder nicht responsive auf das Endgerät reagieren.

 

 

Schnell

Eine PWA muss schnell laden. So ermöglicht sie sanfte Seitenübergänge und flüssiges Scrollen. Dazu braucht sie sowohl einen schnellen Webserver als auch eine kluge Architektur und leichtgewichtigen Code.

 

 

Installierbar

Das App-Icon einer PWA kann auf dem Home-Screen des mobilen Geräts abgelegt werden. Wird die PWA über das Icon aufgerufen, kann sie wie eine Native App im Full Screen oder Stand Alone Modus betrieben werden. Dann sieht man das Browser-Fenster nicht mehr.

 

 

Engaging

Hier wird als zentrales Feature immer die Möglichkeit genannt, dem User Push-Notifications zukommen zu lassen. Wie eine Native App kann die PWA also mit dem User interagieren, auch wenn sie gerade nicht ausgeführt wird. Aber der Punkt ist übergreifend gemeint: PWA sollen insgesamt eine intensive und aktivierende Nutzungserfahrung anbieten und sich damit von herkömmliche Websites abheben.

 

 

Sicher

PWA werden konsequent über HTTPS ausgeliefert. Je nach Funktionalität werden sie zusätzlich abgesichert.